Kulturpark Sayn - Eisen, Burgen und Schmetterlinge


Es gibt viel zu Entdecken in der Region rund um unser Kutscherhaus am Weiher
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Das Kannenbäckerland und das Mittelrheintal bieten eine Vielzahl an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die wir unseren Gästen empfehlen können und die man bei seinem Urlaub im nördlichen Rheinland-Pfalz unbedingt gesehen haben sollte. Wir starten unsere Reihe Freizeittipps vom Kutscherhaus im kleinen Ort Sayn, einem Ortsteil der Stadt Bendorf am Rhein, ca. 22 Minuten mit dem Auto von unseren Ferienwohnungen entfernt.

Freizeittipps vom Kutscherhaus - Der Kulturpark Sayn

Der Masselbach, welcher an unserem Ferienhaus vorbeifließt, mündet im Brexbach. Nach seinem Lauf durch das wild-romantische Brexbachtal, vereint sich dieser, noch bevor er den Rhein erreicht, im Sayner Schlosspark mit dem Saynbach. Hier startet nun auch unser Rundgang, durch den Kulturpark Sayn. Nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz am Schlosspark abgestellt haben, überqueren wir die kleine Brücke über den Saynbach und befinden uns auch schon vor dem Garten der Schmetterlinge. Im Jahr 1987 wurde dieses kleine exotische Paradies, welches in zwei Glaspavillons untergebracht ist, von Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gegründet. Zwischen tropischen Pflanzen, finden sich hier etwa tausend Schmetterlinge wie der blauen Morphofalter, Zwergwachteln, Schildkröten, bunte tropische Finken und ein geheimnisvoller grüner Leguan. Für einen Besuch kommen wir allerdings zu spät, da dieser nur vom 1. März bis zum 30. November geöffnet hat. So führt uns unser Weg weiter zum Schloss Sayn.

Schloss Sayn
Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn kaufte 1848 das barocke Herrenhaus, dessen Kern ein spätmittelalterliches Burghaus bildete, mit den gesamten zugehörigen Liegenschaften von dem damaligen Koblenzer Landrat Graf Clemens Boos von Waldeck und ließ es durch den Architekt Girard, der spätere Generalintendant des Louvre, zu einem standesgemäßen Schloss im neugotischen Stil umgestalten und vergrößern. Hier ist heute auch das Rheinische Eisenkunstguss-Museum untergebracht, mit einer einzigartigen Sammlung von Kunstwerken aus Eisenguss der berühmten Sayner Hütte und Kunstgussöfen aus der Fertigung der Concordiahütte.

Burghaus am Rheinsteig und Saynsteig
Am Schloss vorbei ersteigen wir den Burgberg, vorbei an den Ruinen zweier Burghäuser führt unser Weg über die Strecke von zwei Premiumwanderwegen, dem Rheinsteig und dem Saynsteig, einem der Traumpfade Rhein-Mosel-Eifel.

Denkmalareal Sayner Hütte
Noch bevor wir das Burgplateau betreten fällt unser Blick auf das Areal der Sayner Hütte. Die als dreischiffige Basilika angelegte Industriehalle in Eisen-Glas-Konstruktion, wurde 2010 von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet. Durch ein aufwendiges Programm zur Revitalisierung soll sich das Denkmalareal Sayner Hütte rund um die historische Gießhalle zu einem kulturellen Mittelpunk der Region Mittelrhein entwickeln.

Bergfried der Burg Sayn


Oben angekommen erhebt sich vor uns der mächtige Bergfried der Burg Sayn, der einstigen Stammburg des Sayner Grafenhauses. Von der erstmals im Jahre 1139 erwähnten Burg sind noch der Bergfried, Teile der Vorburg und bescheidene Reste des Palas erhalten.
Unter einem Schutzbau liegen die bei Ausgrabungsarbeiten entdeckten Grundmauern der Burgkapelle mit den Resten eines wertvollen Zierfußbodens aus der Zeit vor 1200.

Das Restaurant DIESAYN BURG, im inneren Burghof, hat leider nur an den Sommerwochenenden und zu bestimmten Veranstaltungen geöffnet.

Hier oben bietet sich eine wunderbare Aussicht über den kleinen Ort Sayn, den Schlosspark und das Neuwieder Becken.
Wir sind gerade noch rechtzeitig, um die Sonne hinter den Berghöhen der Eifel verschwinden zu sehen.
 

Sonnenuntergang über dem Neuwieder Becken
Auf unserem Weg hinab, werfen wir noch einem Blick auf die ehem. Prämonstratenserabtei Sayn im Brexbachtal. Großes Ansehen erreichte die Abtei durch eine kostbare Armreliquie des Hl. Apostels Simon, welche sie im Jahre 1206 durch den Kölner Erzbischof Bruno II. von Sayn zum Geschenk erhielt. Sayn wurde damit Ziel vieler frommer Pilger. Sehenswert sind hier noch die Reste des romanischen Kreuzgangs mit Brunnenhaus, sowie die aufwändig restaurierten Fresken an der Außenwand der Abteikirche.

Abtei Sayn im Brexbachtal
Gleich hinter der Abtei befindet sich der Kletterwald Sayn. Kletterbegeisterten bietet sich hier ein sportliches Abenteuer zwischen Baumkronen. In den insgesamt 16 Gebirgen des Kletterwald Sayn mit 130 Kletterelementen findet jeder seine ganz persönliche Herausforderung. Kletterspaß für jung und alt, ein aufregendes Freizeiterlebnis für die ganze Familie. Der Vollständigkeit halber wäre noch die Rekonstruktion des Limesturm auf dem Pulverberg zu erwähnen, hier lässt sich die römische Geschichte in der Region am Mittelrhein hautnah erleben.

Biergarten am Kulturpark Sayn
Wieder am Fuße des Burgberg angekommen endet auch unser kurzer Ausflug in den Kulturpark Sayn. Der Vollmond grüßt noch über den Baumwipfeln aus Richtung Stromberg und weist uns den Weg zurück ins Ferienhaus, zum Kutscherhaus am Weiher.

 
Weitere Infos zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten finden Sie auf: www.sayn.de
 

Kulturpark Sayn – Entfernung zur Ferienwohnung

Mit dem Auto über L306 · 14,7 km - 22 Min. >> zum Routenplaner